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Foto: pixabay.com

14.000 Menschen müssen nach Blindgängerfund evakuiert werden

Am Montagmittag (08.09.2014) wurde bei Arbeiten in einem Neubaugebiet in Seelze-Süd ein Zwei-Tonnen Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg entdeckt. Die zuständigen Behörden entschieden sich für eine sofortige Entschärfung. Um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, wurde ein Sicherheitsradius von 2000 m um die Fundstelle festgelegt, den alle Bewohner kurzfristig verlassen mussten. Insgesamt waren hiervon rund 14.000 Anwohner, das Chemiewerk Honeywell – welches seine Produktion zunächst herunterfahren musste -, der Rangierbahnhof Seelze und der Schiffsverkehr auf dem Kanal betroffen. Außerdem lagen drei Seniorenheime im Sicherheitsbereich.

Daher wurden gegen 19:15 Uhr die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des DRK-Region Hannover e.V. alarmiert. Mit zahlreichen weiteren Helfern, auch von anderen Hilfsorganisationen, wurde eine Notunterkunft im Georg-Büchner-Gymnasium in Letter eingerichtet. Hier wurden die Wartenden mit warmen Essen und Getränken versorgt. Da sich auch noch an anderen Orten, wie z. B. in Harenberg, Velber und Almhorst Betroffene in den Dorfgemeinschaftshäusern für die Dauer der Evakuierung zusammengefunden hatten, wurden auch sie nach und nach versorgt. Im Letterschen Gymnasium standen Feldbetten, insbesondere für die Seniorenheimbewohner, sowie zahlreiche Sitzgelegenheiten zur Verfügung.

Mit mehreren Rettungs- und Krankentransport- sowie Mannschaftstransportwagen des DRK-Katastrophenschutzes in der Region Hannover wurde der Transport der Seniorenheimbewohner, sowie anderer hilfsbedürftiger Menschen unterstützt. Nachdem gegen 05:15 Uhr der Blindgänger erfolgreich entschärft und die Zünder gesprengt wurden, konnten die Anwohner wieder zurück nach Hause. Insgesamt wurde die Notunterkunft von rund 3 500 Anwohnern genutzt.

Text und Bild: www.drk-garbsen.de